Die Informationen dieses Abschnitts sind in dieser Form keinem Bewohner der Sieben Welten bekannt und auch Sie sollten sich überlegen - wenn Sie z.B. am Mailspiel Chrestonim teilnehmen, ob Sie wirklich all das wissen wollen, was hier über die Welt von PIPES verraten wird.

Um zu verstehen, wie die Welt von PIPES funktioniert, muß man wissen, dass die Sieben Welten sieben in sich geschlossene Röhren sind, die alle zusammen in einem gewaltigen Schiff die fliehenden Überreste der Menschheit mit sich ins All tragen.
Das Schiff ist ein Stahlkoloss von titanischen Ausmaßen, erbaut auf einer Erde der Zukunft. Es wurde konstruiert, um den Samen der menschlichen Zivilisation in die unbekannten Tiefen des Weltalls zu tragen. Doch wurde die Menschheit kurz vor Fertigstellung des Schiffes von der eigenen Mißgunst und der eigenen Dummheit eingeholt, politische Schwelbrände flackerten wieder auf, Diplomaten versagten und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Erde vom letzten, alles vernichtenden Weltenbrand heimgesucht werden würde.
Panik ergriff die Menschen und viele wandten ihre Blicke zum Himmel, wo Tag und Nacht die einzige Chance am Firmament leuchten sah, die es zur Flucht vom am Abgrund stehenden Planeten zu geben schien: das Generationenschiff, das für den Zweck konstruiert war, Hunderttausende von ausgewählten Siedlern über Hunderte, ja Tausende von Jahren durch das All zu führen.
Der nun einsetzende Strom von verängstigten Menschen, konnte von den zerfallenden Behörden nicht aufgehalten werden, als die Shuttles für den Transport zur Arche überrannt wurden und die Piloten mit Waffen an den Schläfen dazu gezwungen wurden, immer mehr Menschen an Bord des Raumschiffes zu bringen, das nun als Arche bezeichnet wurde, als letzte Rettung vor der Sintflut des alles vernichtenden Krieges.
Das internationale Team, das die Arche kommandierte, zerbrach im heraufziehenden Sturm des weltweiten Krieges. Die Menschenmassen, die die sieben künstlichen Welten überfluteten, gerieten in Streit ob der Verteilung der bereits auf der Arche befindlichen Wohnquartiere, hydroponischen Gärten und eingelagerten Ressourcen, die Kriminellen und Fanatiker, die im Schutze der Masse an Bord gekommen waren taten ihr Übriges und als eingeschleuste Truppen der verschiedenen kriegführenden Erdnationen versuchten, die Kontrolle über die Arche zu übernehmen, brach ein Inferno an Bord des Schiffes los.
Wahllos wurden Anlagen, die in Feindeshand lagen, gesprengt, Bomben zerrissen die Oberfläche der einst idyllischen künstlichen Landschaften, Computeranlagen wurden sabotiert und viele, viele Menschen starben an Bord der Arche, die eigentlich ein Ort der Hoffnung und des Aufbruchs in eine bessere Zukunft hätte sein sollen.
Die einzige ordnende Kraft, die noch eine Autorität an Bord darstellte, entschloß sich, einzugreifen und leitete in alle Welten, in alle Systeme des Schiffes ein Gas ein, das die Menschen an Bord in einen tiefen Schlaf des Vergessens fallen ließ. Doch bevor jegliche menschliche Aktivität im Schiff zum erliegen kam, gelang es jemandem, die Triebwerke des Generationenschiffes zu starten.
Während die Kruste des Planeten Erde im Feuer der anthropogenen Apokalypse verging, glitt die Arche auf dem hellen Strahl ihrer Triebwerke in die Tiefen des Alls einer ungewissen Zukunft entgegen.

Nach dem großen Erwachen aus dem langen Schlaf waren die Menschen an Bord in die technologische und kulturelle Steinzeit zurückgeworfen worden. Das Gas hatte jegliche Erinnerung, jegliches Wissen aus ihrem Bewußtsein gelöscht. Verloren zwischen den Trümmern einer für sie vollkommen fremden Welt bewegten sie sich wie Tiere und wussten nicht, die langsam zerfallenden Überreste ihrer Zivilisation für sich zu nutzen.

Die Sieben großen Biosphären waren nicht mehr die, die sie vor dem Krieg waren. Manche von ihnen waren so schwer beschädigt worden, daß sie nicht mehr so funktionierten, wie sie sollten. Eine Welt fiel in ewige Kälte, eine andere wurde von Wasser überflutet, bei einer dritten verloschen die künstlichen Sonne. Das Wissen der über diese Welten verteilten Menschen von den anderen Welten ging verloren.

Doch die Arche ist gewaltig, ein im All schwebender Titan, und in ihren Tiefen sind Kräfte am Werk, die nicht so hilflos und unwissend sind, wie die einstigen Erbauer des Schiffes. In den folgenden Jahrhunderten und Jahrtausenden erschienen Völker in den Welten, die aus einem Märchenbuch entsprungen zu sein schienen. Eine unbekannte Macht warf ihren Schatten auf die Ebenen, Wälder, Meere und Berge, in die Korridore und Schächte, Abgründe und Schaltzentralen. Es erhoben sich sechs neue Völker und besiedelten viele der Sieben Welten.

Sechstausend Jahre sind nun vergangen seit dem Großen Krieg. Die Menschen haben sich mit den sechs neuen Völkern vermischt, sich zu ihren Herrschern aufgeschwungen oder sind ihre Untertanen geworden. Sie haben sich den Welten angepasst, der Kälte, der Hitze, der Strahlung, der Dunkelheit. Sie kämpfen gegeneinander oder miteinander. Sie haben Städte und Reiche erbaut und zerstört, neues Wissen erlangt und machmal auch altes wiederentdeckt.

 

Wie sieht nun das PIPES-Universum aus? Wie ist die Arche aufgebaut?

Jede der Sieben Welten ist eine künstliche Landschaft von etwa 3 Millionen km². [Zum Vergleich: das entspricht etwa der Fläche Indiens.] Jede Welt hat die Form eines Hohlzylinders, auf dessen Innenseite die künstliche Biosphäre liegt.
Diese Zylinder oder Röhren sind ineinandergesteckt. Die Landschaften liegen im Mantel der Hohlzylinder. Die benötigte Schwerkraft wird durch Rotation um die eigene Längsachse für jede Röhre extra erzeugt, nach dem Prinzip derFliehkraft. Diese bewirkt, dass die Bewohner der künstlichen Landschaften an die Außenseite der Hohlzylinder gedrückt werden und ihre Köpfe - stehen sie aufrecht - somit zur Achse, also zum Zentrum der Zylinder zeigen.

Blickt ein solcher Bewohner nach oben, so sieht er gute zwei Dutzend Kilometer über sich die Decke der eigenen Röhre, auf der die Sonne ihre Bahn zieht und auch die Monde in Form künstlicher Lichtquellen vorüberhuschen. Die Luftschichten der Biosphären sind voluminös genug, dass die Atmosphären Wetterphänomene wie Regen, Gewitter, Stürme und Nebel von sich aus erzeugen, der nötige Sauerstoff kann im Wesentlichen durch die Röhren mit intakter Biosphäre gedeckt werden, wird aber von den Syntheseanlagen der Arche ergänzt. (Vor allem das von tropischem Regenwald bedeckte Chrestonim und Dentom, das über ein gemäßigtes Klima verfügt tragen wesentlich zur Regulierung des Luftgemisches bei.)

Die zentrale Röhre hat keine weitere in ihrer Mitte und somit auch keine "Decke". In ihrem Zentrum liegt Axis, die Zentralachse der Arche, an der alle anderen aufgehängt sind und das gesamte Raumschiff von hinten nach vorne durchzieht. Die innerste Röhre rotiert nicht, sondern stellt einen riesigen, teilweise mit Atmenluft gefüllten Zylinder dar, den Freiraum.

Sämtliche Röhren sind miteinander durch die gemeinsame Zentralachse verbunden, an deren Enden die Kommandosektion und die Antriebssektion des Sternenschiffs liegen.

Es ist über verschlungene Pfade möglich, auch ohne Kenntnis der modernen Technik zwischen den Welten zu reisen, doch wird dies immer eine kaum fassbare Erfahrung für einen Bewohner einer der Welten sein, der durch diese Erfahrungen sein Weltbild erschüttert sieht und geistig nie mehr in die alte Geborgenheit seiner Heimat zurückkehren kann. Die Einwohner der Röhren erahnen allenfalls die Existenz anderer Welten, Legenden, genährt durch alte Schriften oder kaum zu entziffernde und noch schwerer zu interpretierende Symbole.

Nicht alle Rassen, inklusive der Menschen sieben Grundrassen an der Zahl, sind in allen Röhren vorhanden. Jede der Welten verfügt über eine spezifische Zusammensetzung an Völkern und innerhalb der isolierten Völkerschaften unterscheiden sich die Abkömmlinge derselben Rasse von Welt zu Welt erheblich voneinander in Aussehen, Kultur und Eigenschaften.

Die Arche ist gewaltig, und auch wenn der Krieg an Bord sie als ganzes nicht allzu schwer beschädigen konnte, so sind die Verwüstungen in den Welten teilweise erheblich. Ganze Landstriche wurden und werden noch von intensiver Strahlung durchflutet, die jedes Leben verändert und die ursprünglich irdische Fauna und Flora, aber auch die Menschen und die neuen Rassen veränderten.

Anordnung der Welten

Von außen nach innen sind die Röhren in folgender Reihenfolge angeordnet:

    Länge Radius Umfang Fläche
1. Welt: Anarkoria 1300 km 590 km 3707 km 4,8 Mio. km²
2. Welt: Dentom 1200 km 560 km 3519 km 4,2 Mio. km²
3. Welt: B'Shaad 1100 km 530 km 3330 km 3,7 Mio. km²
4. Welt: Chrestonim 1000 km 500 km 3142 km 3,1 Mio. km²
5. Welt: Gior 900 km 470 km 2953 km 2,6 Mio. km²
6. Welt: Evitan 800 km 440 km 2765 km 2,2 Mio. km²
7. Welt: Geelok 700 km 410 km 2576 km 1,8 Mio. km²

Anarkoria ist somit die größte der Röhren, Geelok die kleinste. In Geelok liegt noch der Freiraum, der von der Achse durchzogen wird.

 

Details zur Konstruktion der Arche und den Phänomenen z.B. der Physik sind hier zu finden:
Details zum Aufbau der Arche